Archiv | Februar 2012

Ground Assault – Überarbeitung der Grafiken, u.a. für Befehlsmarker usw.

Wieder sind ein paar Wochen verstrichen und wir haben die Zeit genutzt, um zahlreiche Ground Assault Testspiele durchzuführen. Bevor es demnächst ein Update des aktuellen Regelhefts geben wird, haben wir uns zunächst nochmal den Grafiken des Spiels angenommen und Gedanken über eine zukünftige, mögliche Produktion gemacht.

 

Herstellung der Counter

Derzeit stehen zur Reproduktion der Counter zwei Varianten zur Wahl: einmal können die Counter industriell auf Hartpappe (beidseitig) bedruckt werden. Die Qualität des Drucks würde dabei recht angenehm, ich habe da bereits meine Erfahrungen bei den Papp-Aufstellern von Oddworlds gemacht und auch hier waren die Ergebnisse überzeugend. Die zweite Variante wäre der Druck auf gestanzte Folie und anschließendes Aufkleben auf zuvor in die entsprechend Hex-Form gelasertes Plexiglas. Klingt kompliziert, ist bis auf das Aufkleben aber recht einfach. Und erstaunlicherweise noch immer relativ kostensparend. Letztlich wird es drauf ankommen, wie groß die Counter abschließend werden und in welcher Auflage wir sie produzieren lassen werden.

Die Größe der Counter ist übrigens ein gutes Stichwort: derzeit haben die von uns verwendeten Counter eine Seitenlänge von ca. 18 mm. Da die Counter eine Menge Infos beinhalten, nach aktueller Planung aber kaum noch Daten oder Werte von den Countern verschwinden sollen (allenfalls die Waffennamen; die Waffen-Stats bleiben drauf), hat sich bisweilen gezeigt, dass die Größe noch immer das ebenfalls größte Problem ist, da die Lesbarkeit der kleingedruckten Schrift, naja, unterdurchschnittlich ist.

Beim Austesten von verschiedenen Spielflächen haben wir nun festgestellt, dass sich einerseits im Bereich der gedruckten Hex-Spielpläne ein Maß von etwas um 20 mm Kantenlänge durchgesetzt hat (z.B. Spielpläne von Demonworld oder BattleTech). Hingegen sind die gängigen BattleMats entweder im Maß 1 Zoll (gemeint ist hier der Abstand zwischen den parallel zueinander verlaufenden Kanten; 1″ dürfte so ca. 15 mm Kantenlänge bedeuten und scheidet somit gänzlich aus) oder 1,5 Zoll (entspricht so ca. 23 mm Kantenlänge und bietet größeren „Komfort“). Sofern wir auch noch selbst Spielpläne drucken lassen wollten, würden wir uns wohl ebenfalls für das 1,5 “ Maß entscheiden.

Daher werden wir auf jeden Fall die Counter noch vergrößern. Weil nur jeder mm bereits eine erhebliche Vergrößerung bedeutet und die Counter nicht zwingend ein komplettes Hex-Feld ganz ausfüllen sollen (man soll die Randlininen der Felder des Spielplans noch erkennen können), wird das Maß vermutlich auf ca. 21 mm Kantenlänge (entspricht einem Abstand der parallel zueinander verlaufenden Kanten von ca. 36 mm) ausfallen.

 

Befehlsmarker

Wo wir übrigens noch beim Plexiglas waren: auch die Befehls- und Schadensmarker sollen einmal testweise aus Plexiglas gelasert werden. Erste Prototypen aus gelblich fluoreszierendem Plexiglas waren schon ziemlich beeindruckend; an dieser Stelle auch schon einmal ein großer Dank an die Firma ConstruVision, die das ermöglicht hat. Als Formen für die Marker haben wir uns überlegt, dass Marker, die ggf. auch rundenübergreifend liegen bleiben können (Deckungs-, Transport- und „Getaucht“ Marker) eine dreieckige Form erhalten und sich so von den sonst runden Befehlsmarkern (Bewegen, Zielen, 2x Angreifen, Bauen) unterscheiden werden. Für die Schadensmarker haben wir uns ausgedacht, diese in der selben Größe und Form wie die Einheiten- und Gebäudecounter zu fertigen und an jeder Seite mit Zahlen von 1 bis 6 zu versehen, die den bereits erlittenen Schaden darstellen sollen. Man braucht dann nur noch einen Schadensmarker pro Objekt; wenn dieses Schaden erhält, wird ein solcher Marker auf es gelegt, erhält es weiteren Schaden, dreht man einfach den Schadensmarker auf die entsprechende Zahl (es gilt immer die Zahl, die zur Vorderseite der Einheit zeigt).

Damit Ihr Euch ein Bild von den Entwürfen machen könnt, hier die Rohdrucke:

Wenn wir die Marker mal gelasert haben, dann wird es auch noch Bilder vom Live-Test geben.

Auf Eure Meinungen und Anregungen freuen wir uns bereits jetzt!

 

Objektgrafiken

Und auch an dieser Front wollen wir nun demnächst noch weiter ausbauen. Wir haben erst von einigen wenigen Einheiten echte Grafikvorlagen, bei den meisten Countern tun noch immer Platzhalter ihr Unwesen. Das soll sich alsbald ändern. Leider handelt es sich bei den Grafiken um die kostspieligste Entwicklungsposition, denn das Zeichnen der Einheiten ist zeitaufwändig und gute Grafiker kosten nun einmal Geld. Auch hier können wir bereits sehr dankbar sein, dass die Grafiker, die für uns tätig waren / sind, bereits einiges Entgegenkommen gezeigt haben und damit das Projekt erheblich unterstützt haben. Mithin ebenfalls an dieser Stelle ein Dank vor allem an Kai Lim, Lorenz Hideyoshi Ruwwe und unser fast schon „Hausgrafiker“ Melvin De Voor.

Falls übrigens Ihr über Zeichentalent verfügt und Euch evtl. einmal an einer Grafik ausprobieren wollt: wir sind für jede Unterstützung dankbar.